Thron frei für die Schönheitskönigin: Barbara Hilber (19) aus Bruneck ist Miss Südtirol 1998. Auf Rang zwei kam Katja Schrott aus Meran, Dritte wurde Bruna Mück, Stewardess aus Bozen. Im Wettstreit um die schönste Figur, das netteste Lächeln und das attraktivste Auftreten zeigten sich die sechzehn Finalistinnen in verschiedenen Roben: mal sommerlich im Badeanzug, mal romantisch ganz in weiß, dann traditionsbewusst im Trachtenlook.
Für die Juroren war es wahrlich kein Leichtes, die Punkte zu verteilen. Doch ihnen und auch den Mädchen war bewusst: Nur eine kann ein Jahr lang als Miss Südtirol auftreten. Zwar floss bei den Zwischenentscheidungen die eine und andere Träne, aber es heißt ja schließlich: Schönheit muss leiden.
Gegen 1.15 Uhr konnte Moderator Markus Frings die Entscheidung der Jury verkünden: Die neue Miss Südtirol heißt Barbara Hilber. Sie ist 19 Jahre alt, von Beruf Hotelkauffrau und kommt aus Bruneck.
Die 19jährige war die erste Pustererin, die Miss Südtirol wurde. Erster Gratulant war Landeshauptmann Luis Durnwalder: „Wir Pusterer müssen zusammenhalten.“
Ex-Miss Evelyn Innerhofer setzte ihr die Krone aufs Haupt und sie bekam einen Scheck über sieben Millionen Lire.
Die Zett hat Barbara Hilber (Sternzeichen: Wassermann, begeisterte Snowboarderin), nach der Wahl nach ihren Vorlieben, Abneigungen und anderen kleinen Geheimnissen gefragt.
Lieblingsmusik: Alles, außer volkstümliche Musik.
Lieblingstier: schwierig, vor allem Wildtiere, speziell Großkatzen wie Leopard, Jaguar usw.
Lieblingsjahreszeit: Ich bin froh, dass es warme und kalte Jahreszeiten gibt, aber lieber habe ich doch den Sommer.
Was ich bei Männern nicht mag: Macho-Getue und spitzzulaufende Schuhe.
Die schlechteste Anmache, die ich je erlebt habe: Die Frage „Hast du Feuer?“ von denen, die genau wissen, dass ich nicht rauche.
Ich schlafe im Pyjama.
Wo ich schwach werden könnte: bei einem Abendessen bei Kerzenlicht.
Männertypen, die mich anziehen: dunkle Typen mit dem gewissen Etwas.
Worauf ich bei Männern zuerst schaue: auf die Augen.
Diät ist für mich ein Fremdwort.
Morgens benötige ich zwei Minuten, um mich herzurichten.
An die Liebe auf den ersten Blick glaube ich.
Was ich nie verzeihen könnte: belogen zu werden.
Mein größter Wunsch: ist erfüllt.
Mein schönstes Erlebnis auf der Piste: das erste Mal über die ganze Piste ohne Sturz.
Schönheit ist für mich relativ.
Der nächste Traum von Barbara Hilber: Sie möchte PC-Grafikerin werden.
Ganz so gekommen ist es jedoch nicht. Der Sieg bei der Miss-Südtirol-Wahl hat ihren beruflichen Werdegang geprägt. Heute führt sie die Model Agentur „sam“ und fühlt sich selbst auf den Laufstegen und vor der Kamera äußerst wohl.