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Miss Südtirol | 12. Mai 2017

Stefanie Keller – „Zett“-Miss Südtirol 2006

Stefanie Keller (18) aus St. Ulrich übernimmt das Krönchen von Viktoria Niederkofler. Die Oberschülerin setzt sich beim großen Finale im Bozner Stadttheater gegen 16 Mitkonkurrentinnen durch und übernimmt für ein Jahr die begehrte Krone für die schönste Frau im Lande. Auf Platz zwei und drei landen die 18-jährige Martina Thuile aus Vilpian und die 21-jährige Verena Trolese aus Bozen.

Franz Sinn, der Chefredakteur der Sonntagszeitung „Zett“, die die Veranstaltung organsiert hatte, war der erste Gratulant. Er gab die Entscheidung der Promi-Juroren bekannt. Sie haben Stefanie Keller zur Nachfolgerin von Vicky Niederkofler gekrönt.

Miss Vicky setzte das Krönchen, das ein Jahr lang ihr gehört hatte, Miss Stefanie aufs Haupt. Die neue Miss darf sich über einen neuen „Ypsilon B-Colore“ freuen, der von „Centralauto Autoforum Group“ bereit gestellt wurde.

In den drei Stunden boten die 18 Bewerberinnen eine tolle Show: Auf dem Laufsteg zeigten sie exquisite Abendkleider von Raffaella Curiel, lässiges Outfit von „Ethic“ (Casual), Skiwear des Südtiroler Unternehmen „Vist“ und himmlische Hochzeitskleider von „Sophia Alta Moda Sposi“ in Bozen. Im Gespräch mit der Moderatorin des Abends, ProSieben-Star Sonya Kraus, hatten die Mädchen auch ihre Schlagfertigkeit unter Beweis zu stellen.

Zwischen den Modeschauen unterhielten die deutsche Breakdance-Truppe „Fresh in Attack“ und die ungarischen Akrobaten Sanyi & Gyula. Auch in der After-Show-Party nach der Wahl ging es hoch her: Die Südtiroler Coverband „Tune up’s“ spielte bis in die Morgenstunden.

„Will spontan bleiben, so wie ich bin“

Am Montag nach der großen Wahl war sie schon wieder in der Schule. In ihrem „Lieblingspub“ trifft sie sich wie üblich mit Bekannten und Freunden. Aber trotzdem hat ihr Leben einen gewaltigen Einschnitt erlebt: Stefanie Keller, fand als neu gekürte Miss Südtirol dennoch Zeit zu einem ausführlichen Gespräch mit den „Dolomiten“.

„Dolomiten“: Sie sind die neue „Miss Südtirol“. Wie sind Sie überhaupt auf die Idee gekommen, mitzumachen?

Stefanie Keller: Eine Mitorganisatorin hatte mich gefragt. Ich war am Anfang total skeptisch, dann dachte ich mir, ich hätte ja nichts zu verlieren und sagte zu.

„D“: Da begann für Sie eine stressige Zeit.

Keller: Seit Anfang September war ich jedes Wochenende unterwegs. Proben standen an, dabei lernte man das richtige Gehen, das Verhalten, Redegewandtheit, kurzum, man wurde zur „Miss“ ausgebildet.

„D“: Und nun sind Sie eben die neue „Miss Südtirol“. Überrascht?

Keller: Absolut, ich wollte es gar nicht wahrnehmen. Doch als ich dann meinen Fan-Klub toben sah, verstand ich, dass ich es wirklich geschafft hatte.

„D“: Was war für den Erfolg ausschlaggebend?

Keller: Ich denke, meine Natürlichkeit. Ich war einfach so, wie ich bin, spontan, habe mich nicht verstellt. Und das ist gut angekommen.

„D“: Und seit diesem Augenblick hat Ihr Leben eine radikale Wandlung erlebt?

Keller: Kann man so sagen. Ich gebe in diesen Tagen sehr viele Interviews, die Leute erkennen mich auf der Straße, sogar in Bozen, ich musste mir einen neuen Terminkalender anschaffen, und wer weiß, was noch alles auf mich zukommt.

„D“: Zum Beispiel?

Keller: Ich habe schon von der Miss-Wahl-Organisation einen dichten Terminkalender bekommen. Dazu gibt es Termine, die ich mir selbst aussuchen kann und werde. Ich möchte aber grundsätzlich viele Leute kennenlernen, neue Erfahrungen machen und den Menschen durch meine Anwesenheit Freude bereiten.

„D“: In welchem Bereich möchten Sie tätig werden?

Keller: Ich denke eher in der Modebranche. Aber ich will nicht zu viele Zukunftspläne schmieden, sondern dieses Jahr genießen.

„D“: Was macht die Privatperson Stefanie Keller, wenn sie Freizeit hat?

Keller: Werde ich je noch Freizeit haben? Scherz beiseite, ich besuche seit vier Jahren eine Tanzschule in Brixen und bilde mich in modernen Tänzen aus. Zudem liebe ich die Gesellschaft mit Freunden und Schulkollegen. In stillen Momenten zu Hause schaue ich mir gerne einen Thriller an, doch dann muss jemand bei mir sein, um mir die Angst zu nehmen.

„D“: Haben Sie eigentlich einen Freund?

Keller: Ich bin Single.

„D“: Ihr Traummann?

Keller: Mein Traummann müsste mich zum Lachen bringen. Dazu sollte er helle Augen haben. Und weil alle als besonderen Typen Brad Pitt nennen, sage ich einmal alternativ dazu Raoul Bova.

„D“: Haben Sie einen Glücksbringer?

Keller. Ich trage immer einen Schmetterling und einen Delphin als Schmuck, entweder als Halskette oder Ohhring oder Armband. Ich mag diese beiden Tiere sehr.

„D“: Zurückblickend auf die „Miss“-Wahl. Würden Sie sich das noch einmal antun?

Keller: Ja, und ich würde es auch jedem hübschen Mädchen empfehlen. Gewiss, es gibt Neider, die versuchen, die Veranstaltung schlechtzureden. Aber für mich war es auch eine gute Lebensschule, die ich jetzt nicht missen möchte.

Interview: Luis Mahlknecht